Ich bin aber auch Realist. Ich weiß, dass nicht viele Leute der Sucharbeit auf diese Art und Weise begegnen.
Sind wir ehrlich – für die meisten Menschen ist es stink langweilig einen Hund bei der Nasenarbeit zu beobachten. Wie er mit seinem Besitzer durch das Suchfeld dümpelt und dabei mal rechts, mal links verweilt, um eine Stelle ganz genau unter die Lupe zu nehmen, reißt so schnell keinen vom Hocker. Die Nasenarbeit eignet sich, somit nicht als großes Showevent, bei dem das Publikum begeistert mitgeht. Das muss sie auch gar nicht. Das können andere Hundesportarten weit besser.
Trotz ihrer geringen Außenwirkung erfreut sich die Nasenarbeit in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Der Wunsch der Hundebesitzer ihrem Liebling die Möglichkeit zu geben seine natürlichen Instinkte ausleben zu können ist groß. Alle möglichen Nasenarbeitskurse sprießen aus dem Boden. Warum der Hund sich für diese Art der Beschäftigung begeistern kann steht außer Frage, aber was macht für den Besitzer den Reiz dieser Tätigkeit aus?
Geht es nur darum, dass der vierbeinige Liebling ihn glückselig anlächelt? Möglich, aber auf Dauer sollte da doch mehr hinter stecken